Wer bremst, bleibt
Weichen und Wirren eines Zugbegleiters
Uraufführung – Auftragsstück für das Theater Basel
Fotos: © Ingo Höhn
Bruno will Schauspieler werden. Die Berufsberaterin rät ihm zur Bahn. Drei Jahre später prüft er leidenschaftlich Bremsen, kontrolliert Billetts und spricht spätabends durch die Lautsprecher: «Das ist, was ich will!» Doch zwischen ewig gleichen Bahnhöfen begegnet Bruno immer denselben bleichen Gesichtern auf Durchreise mit ihren Schicksalen im Gepäck. Wen lässt Bruno mitfahren? Ist Bruno auf der falschen Bühne gelandet? Silvan Rechsteiner, selbst ehemaliger Zugbegleiter und in der Spielzeit 23/24 Hausautor am Theater Basel, hat das Stück geschrieben. Regisseurin Patricija Katica Bronić stellt die Weichen für einen melancholisch-witzigen und berührenden Abend.
Termine
5. Februar 2025 – 20 Uhr – Premiere
8. Februar 2025 – 20 Uhr
19. Februar 2025 – 20 Uhr
17. März 2025 – 20 Uhr
22. März 2025 – 20 Uhr
6. April 2025 – 20 Uhr
3. Mai 2025 – 20 Uhr
Kleine Bühne, Theater Basel
Mitwirkende
Mit: Barbara Colceriu, Dominic Hartmann und Katharina Gieron
Inszenierung: Patricija Katica Bronić
Bühne: Laura Knüsel
Kostüme: Jacqueline Loekito
Sounddesign: Mischa Nüesch
Licht: Stefan Erny
Dramaturgie: Timon Jansen
Text: Silvan Rechsteiner
Dramaturgische Mitarbeit Text: Stephan Teuwissen
Presse
„Das Basler Theaterstück ‚Wer bremst, bleibt‘ zeigt einen Bahnangestellten als unglücklichen Sisyphos.“
– Badische Zeitung
„Das Bremsen ist ein neues und starkes Bild für die Desillusionierungen und Verluste von Begeisterung, Gefühlen etc., die den Menschen im Laufe ihres Lebens zugemutet werden. Dabei hält das Stück die Balance zwischen der Wiedergabe konkreter Wirklichkeit und Phantasieszenen.“
– Bajour
„’Wer bremst, bleibt‘ baut also auf eigenen Erfahrungen auf. Damit schlägt es auf eine erfrischend ungewöhnliche Art in die autofiktionale Kerbe: Hier verhandelt für einmal niemand identitätspolitisch die eigene Herkunft oder Sexualität. Stattdessen geht es um eine Frage, die alle betrifft: die nach der Berufswahl.“
– BZ Basel
«Wer bremst, bleibt – Weichen und Wirren eines Zugbegleiters» fängt die Ambivalenz zwischen dem Wunsch nach Veränderung und der Angst vor dem «Abstellgleis» ein. Mit einer subtilen Mischung aus scharfsinnigem Humor und nachdenklicher Ernsthaftigkeit wird das Publikum auf eine persönliche und zugleich universelle Reise mitgenommen.
– SEV Gewerkschaft des Verkehrspersonals